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Banken
Banken bieten als Kreditinstitute Angebote im Zahlungsverkehr, bei Geldanlagen und Krediten. Bereits im 14. Jahrhundert entwickelte sich der Vorläufer des heutigen Banksystems, das für das Funktionieren der Wirtschaft unerlässlich ist.
Die Funktion einer Bank
Eine Bank nimmt in unserer Gesellschaft eine Reihe von Funktionen ein. Sie bietet in erster Linie Dienstleistungen im Zahlungs-, Kredit- und Kapitalverkehr und wickelt beispielsweise Zahlungen der Kunden ab. Zusätzlich bietet die Bank aber auch Kredite an, die für eine Volkswirtschaft wie Deutschland unerlässlich sind. Unternehmen können mit diesen Krediten neue Investitionen tätigen und so die Wirtschaftsleistung des Landes stärken, Privatpersonen kurbeln den Konsum an, wenn ein Teil der Anschaffungen per Kredit finanziert wird. Aber auch im Bereich der Geldanlage nehmen Banken einen wichtigen Stellenwert an. Sie bieten den Anlegern beispielsweise Festgeld und Tagesgeld, um Gelder sicher anzulegen, sie sind aber auch im Geschäft mit Wertpapieren tätig und übernehmen so eine wichtige Investitionsfunktion.
Das Bankensystem in Deutschland
In Deutschland gibt es unterschiedliche Kreditinstitute. Viele von ihnen sind als Universalbank tätig und verfügen über eine breite Produktpalette, um sowohl Firmenkunden wie auch Privatkunden befriedigen zu können. Andere Institute wiederum haben sich auf einzelne Geschäftsbereiche wie das Kreditgeschäft oder das Wertpapiergeschäft konzentriert und gehören daher zu den Spezialbanken. In Deutschland ist zusätzlich eine Drei-Säulen-Struktur vorhanden. Zu diesen Säulen gehören die Genossenschaftsbanken, die öffentlich-rechtlichen Institute sowie die privaten Geschäftsbanken.
Die Genossenschaftsbanken
Genossenschaftsbanken sind Institute, die vor allem regional vertreten sind. Die Volksbank vor Ort sieht sich dabei vor allem als Finanzierer des Mittelstandes. Mit dem größten Filialnetz aller Kreditinstitute in Deutschland erreichen die Genossenschaftsbanken eine große Anzahl an Kunden, auch und vor allem in ländlichen Regionen. Hier ist die Volksbank eine wichtige Säule für den Wettbewerb.
Öffentlich-rechtliche Institute
Als öffentlich-rechtliche Kreditinstitute sind die Sparkassen Eigentümer der jeweiligen Länder, in denen sie tätig sind. Eine Sparkasse hat dabei nicht das Ziel der Gewinnermittlung, sondern sie will ihre Kunden bei ihren Bankgeschäften unterstützen. Zugleich ist die Sparkasse auch für den Mittelstand unerlässlich, denn sie finanziert vor Ort kleinere und mittlere Unternehmen und sorgt so für wirtschaftlichen Aufschwung.
Private Geschäftsbanken
Zu den privaten Geschäftsbanken gehören vor allem die großen deutschen Kreditinstitute wie die Commerzbank, die Deutsche Bank und die Postbank. Sie sind als Universalbanken in allen Geschäftsbereichen tätig und unterhalten Filialen in ganz Deutschland. Die Commerzbank hat erst im Jahr 2010 die Dresdner Bank erworben und ist nun die zweitgrößte Privatbank in Deutschland. Auch die Direktbanken, die ihre Geschäfte ausschließlich online tätigen sowie kleinere, regional tätige Institute, gehören zu den Privatbanken.